Sozialpsychologie des Humors:
untersucht Situationen, in denen Humor verwendet wird, sowie seine Auswirkungen und Funktionen im Kontext sozialer Interaktionen (Martin 2007).
Organisationspsychologie des Humors:
untersucht die gleichen Phänomene wie die soziale Psychologie des Humors, jedoch im Arbeitskontext und bezieht sich auf andere etablierte organisatorische Variablen und Forschungstraditionen (z. B. Führung, Teams, Mitarbeiter_innenengagement; Pluta 2014).
Psychologie der individuellen Unterschiede, Persönlichkeit und Humor:
untersucht wie Menschen verschiedene Arten von Humor bevorzugen, wie unterschiedlich sie Humor verwenden, und wie bewusst sie sich über die Verwendung von Humor sind. Dieser Bereich hängt oft mit größeren Modellen und Theorien zu Persönlichkeit und kognitiven Ansätzen zusammen (Martin et al. 2003).
Interkulturelle Studien des Humors:
ist ein weites Forschungsgebiet, welches die traditionellen Untersuchungen um das interkulturelle Vergleichselement erweitert (d.h. Vergleich von individuellen Unterschieden in einer Kultur zu einer anderen, z. B. Kazarian & Martin 2004, Murata 2014). Darüber hinaus konzentriert sich die Forschung in diesem Bereich explizit auf die interkulturellen Dimensionen von Humor, d.h. humorvolle Interaktionen zwischen Menschen oder Gruppen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen (z. B. Untersuchungen, wie Nicht-Muttersprachler_innen mit englischer Ironie zurechtkommen, u.a. Bell & Attardo 2010, Bell 2007, Rocke 2015).