Was hat Sie motiviert, als Trainer:in/ Consultant/ Coach:in zu arbeiten?
Ich will Menschen in Organisationen „auf die Sprünge helfen“. Ich lerne durch meine Arbeit so viele kluge, kreative und herzliche Persönlichkeiten kennen, die aber manchmal durch die Eigenheiten von Unternehmen ausgebremst werden oder alleine nicht den richtigen Hebel finden, um in die Umssetzungsstärke zu kommen. Ich wollte nicht Teil des Problems sein, sondern Teil der Lösung. Deswegen habe ich mich vor nunmehr 10 Jahren dazu entschlossen, als Beraterin und Coach Menschen und Organisationen dabei zu begleiten, nicht nur nach Vorne zu denken, sondern auch bei den wesentlichen Umsetzungen zu unterstützen.
Was bereitet Ihnen am meisten Freude an Ihrer Arbeit?
Wenn Menschen anfangen, sich selbst besser zu verstehen. Wenn jemand im Coaching inne hält und sagt: „So habe ich das noch nie gesehen.“ Oder wenn ein Team beginnt, Konflikte nicht länger als Bedrohung zu sehen, sondern als Chance für Reifung. Ich liebe diese Momente, in denen aus Stillstand wieder Energie wird. Sie zeigen mir, dass Entwicklung möglich ist – überall dort, wo echte Begegnung stattfindet.
Was zeichnet Ihre Arbeit aus?
Ich bringe Klarheit in komplexe Situationen – und bleibe dabei immer verbunden mit den Menschen, die darin handeln. Was meine Arbeit auszeichnet, ist die Verbindung aus systemischer Tiefe, pragmatischer Umsetzbarkeit und einem echten Interesse an den Themen hinter den Themen. Ich höre genau hin, frage präzise – und habe den Mut, auch Unbequemes anzusprechen, wenn es der Entwicklung dient. Gleichzeitig schaffe ich Räume, in denen Vertrauen wachsen kann – weil ich selbst verbindlich und transparent arbeite.
Was bedeutet die Zusammenarbeit mit intercultures für Sie?
Die Zusammenarbeit mit intercultures ist für mich eine Bereicherung – inhaltlich, menschlich, professionell. Es ist inspirierend, Teil eines Netzwerks zu sein, das Vielfalt nicht nur als Thema, sondern als gelebte Realität versteht. Der Austausch mit den Kolleg:innen ist oft herausfordernd im besten Sinne: differenziert, reflektiert, weltoffen. Ich erlebe intercultures als Partner auf Augenhöhe – mit einer klaren Haltung und hoher Qualität in der gemeinsamen Arbeit.
Welches Thema im Bereich internationaler Personalentwicklung finden Sie besonders spannend?
Mich beschäftigt zurzeit besonders, wie Führung über kulturelle, virtuelle und organisationale Grenzen hinweg gelingen kann – ohne dass dabei Vertrauen, Verantwortung oder Wirksamkeit verloren gehen. Gerade in hybriden, global vernetzten Strukturen braucht es nicht nur interkulturelle Kompetenz, sondern ein feines Gespür für Dynamiken, Machtverhältnisse und implizite Erwartungen. Die Frage, wie psychologische Sicherheit in solchen Kontexten hergestellt werden kann, ist für mich ein zentrales Zukunftsthema.